Soziales Integration - Bremsen und Hindernisse für den Ausländer

HAM

Well-known member
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L
24 April 2006
338
22
Hallo Freunde,

heute habe ich diesen interessannten und rhetorischen Artikel von Bahar Kiran gelesen:

https://www.taz.de/pt/2006/05/10/a0169.1/text

Ich muss leider bestätigen, dass Ämter und das Parament sich oft widersprechen. Man Integration an einer Hand möchte, aber an der anderen Hand Hindernisse und Barikaden aufbaut.
 
Gut, die letzten 3 Sätze hätte sie sich kneifen können. Aber ansonsten ist das ein blamables Beispiel für das monolithische Gebilde, das da "Bürokratie" in Deutschland heißt.

Tut mir leid für sie. Gerade schon deshalb, weil andere den Pass in den Arsch geschoben bekamen, die es nicht verdient hätten. Aber Fexibilität ist der deutschen Bürokratie leider nicht eigen. Schade, aber vielleicht ruft der Leserbrief wirklich mal eine Reaktion hervor. Wäre wünschenswert.

Gruß,
Photon
 
Photon schrieb:
Gut, die letzten 3 Sätze hätte sie sich kneifen können. Aber ansonsten ist das ein blamables Beispiel für das monolithische Gebilde, das da "Bürokratie" in Deutschland heißt.

Tut mir leid für sie. Gerade schon deshalb, weil andere den Pass in den Arsch geschoben bekamen, die es nicht verdient hätten. Aber Fexibilität ist der deutschen Bürokratie leider nicht eigen. Schade, aber vielleicht ruft der Leserbrief wirklich mal eine Reaktion hervor. Wäre wünschenswert.

Gruß,
Photon

Naja Integration hisst ja nicht, dass man seinen Namen abgibt und Ayse ist ein sehr berühmter Türkischer Namer, den sicherlich jeder in Deutschland lebender Mensch kennt. Wieso ist er denn bei word ein Tippfehler und "googlen" kein?

Bürokratie ist echt europaweit ein Problem.

Beispiel: Ich bin in Deutschland geboren und habe dort immer gelebt, bin ein guter Schüler gewesen und bin im Moment im Schüleraustausch in den USA. Nun bekomme ich aus Deutshcland die Mitteilung, dass mein Aufenthalt erloschen sei, weil ich die Bundesrepublik länger als 6 Monate verlassen habe.

Nun gibt es gewisse Gesetze die Auslände daran hindert Deutschland länger als 6 Monate zu verlassen. Einen speziellen Antrag kann man stellen. Nun wusste ich das nicht und war ersteinmal schockiert.

Nach vielen Telefonaten und Briefen hat man mir diese Erlaubnis nachträglich ausgestellt, sodass ich im Juni wieder problemlos nach Hause fahren kann.
 
Photon schrieb:
Aber ansonsten ist das ein blamables Beispiel für das monolithische Gebilde, das da "Bürokratie" in Deutschland heißt.

Ähm, ein Türke mit deutschem Abi passt doch nicht in das Bild des gemeinen Türken hier in Deutschland, warum sollte es da auch Ausnahmeregelungen geben? :ugly:

gruss kelle!
 
Kelle schrieb:
Ähm, ein Türke mit deutschem Abi passt doch nicht in das Bild des gemeinen Türken hier in Deutschland, warum sollte es da auch Ausnahmeregelungen geben? :ugly:

gruss kelle!

Die gemeinte Türkin ist Medizin Studentin...
 
Zuletzt bearbeitet:
Kelle schrieb:
Ähm, ein Türke mit deutschem Abi passt doch nicht in das Bild des gemeinen Türken hier in Deutschland, warum sollte es da auch Ausnahmeregelungen geben?
Volle Zustimmung! Mehr muss man dazu fast nicht mehr sagen!


@ HAM:

Ein Gegenbeispiel: Stell dir vor, deine Eltern sind in die Türkei ausgewandert, aus welchen Gründen auch immer, und du wirst dort als ein deutscher Staatsbürger gebohren. Als Deutscher gehst du zur Schule und als Deutscher verlässt du die Schule mit einem guten Abschluss.

Dann verlangst du vom türkischen Staat, dass er dich als Staatsbürger ohne weitere Kontrollen o. ä. anerkennt! Genau das würde der türkische Staat ganz bestimmt nicht machen, weil es dort nicht so einfach ist wie hier, einen neuen Pass zu bekommen.

Dann gehst du nach Hause und schreibst einen Leserbrief, in dem du den Namen "Thomas" verwendest. Diesen Namen wird das türkische Rechtschreibprogramm sicher nicht kennen, während es "Ayse" sicherlich nicht anstreichen wird.

Was ich damit sagen will ist, dass von Deutschland ständig verlangt wird, dass jeder ausländische Bürger hierher kommen kann und einen deutschen Pass bekommt. Würde man selbiges in einem beliebigen anderen Land probieren, würde man höchstens ausgelacht!

Etwa zehn Kilometer von meinem Wohnhaus entfernt steht eine Moschee, in der ständig Gottesdienste stattfinden - natürlich als ein Zeichen der Integration! Und jetzt geh du mal in die Türkei und baue dort eine christliche Kirche...!
 
Und was soll das... Soll man einfach alle, die einen guten Schulabschluss schaffen einbürgern? So groß kann das Interesse ja nicht sein, wenn man nicht einmal einen Test bzw. irgendeinen anderen Nachweis erbringen will... So groß kann die Verbundenheit mit diesem Land dann nicht sein... Wenig patriotische Deutsche gibt es genug... Die muss man sich nicht auch noch importieren...

Man kann also froh sein, dass diese Ayse (oder wie sie auch geschrieben wird, mir wird hier immer ein Rechtschreibfehler angezeigt) nicht Deutsche wird... Mit dieser merkwürigen Streitsucht wäre das eine fast sichere Stimme für die Grünen oder die Tierpartei...

Und im Ernst: Gerade kluge Leute sind doch die gefährlichen... Auch hier darf es zu keinen Automatismus kommen: Ein Aufrührer könnte hunderte andere anstacheln... Oder will irgendwer behaupten, dass Extremisten alle blöd sind?
 
Zuletzt bearbeitet:
HAM schrieb:
[...]
Wieso ist er denn bei word ein Tippfehler und "googlen" kein?
Na wahrscheinlich deshalb, weil Word eine deutsche Rechtschreibprüfung hat und keine türkische. Wie groß soll denn das Wörterbuch von Word werden, wenn dort neben der gewünschten Sprache noch alle Namen der Welt drin sind?

Kelle schrieb:
Ähm, ein Türke mit deutschem Abi passt doch nicht in das Bild des gemeinen Türken hier in Deutschland, warum sollte es da auch Ausnahmeregelungen geben?
Och menno, nun bleib doch mal ernst. Dass Du immer stänkern musst ;)
Gerade die strebsamen Ausländer brauchen wir dringend hier, von dem Assi-Gelumpe läuft ja mehr als genug herum. Schon deshalb tut es mir leid für die Dame.

phip schrieb:
[...]
Gerade kluge Leute sind doch die gefährlichen... Auch hier darf es zu keinen Automatismus kommen: Ein Aufrührer könnte hunderte andere anstacheln... Oder will irgendwer behaupten, dass Extremisten alle blöd sind?
Nee, aber andersrum trifft es auch nicht zu: Nicht jeder kluge Mensch ist ein Extremist ;)

Im Ernst: Deutschland braucht strebsame Menschen. Deutschland braucht auch kluge Köpfe. Wenn die eigene Jugend das nicht bringt (leider!), dann muss man Wissen eben importieren. Geht nicht anders, wenn wir nicht langsam im Weltvergleich sinken wollen. Die Zeit der "herkömmlichen" Gastarbeiter ist längst vorbei - wir brauchen keine Maurer, Fließbandarbeiter und so weiter aus dem Ausland mehr. Wir brauchen die intellektuelle Elite, Doofköppe turnen hier genug herum...

Gruß,
Photon
 
Photon schrieb:
Deutschland braucht auch kluge Köpfe. Wenn die eigene Jugend das nicht bringt (leider!), dann muss man Wissen eben importieren.

nichtnur, Deutschland ist leider auch im exportieren kluger köpfe weltmeister und die fehlen dann halt.
 
Nun bei Einigen herrscht von Grund aus ein Denkfehler. Diese Ayse wurde nicht aus der Türkei "importiert", sie wurde hier geboren und ist auch hier aufgewachsen. Genauso wie ich es bin. Und schon da fängt die Ausgrenzung an.

Wieso werden hier geborene Menschen als Ausländer betitelt, weil ihre Eltern in einem anderen Land geboren sind? Wieso müssen diese Menschen alle drei Monate durch Ämter wandern?
 
Zuletzt bearbeitet:
HAM schrieb:
Wieso werden hier geborene Menschen als Ausländer betitelt, weil ihre Eltern in einem anderen Land geboren sind? Wieso müssen diese Menschen alle drei Monate durch Ämter wandern?
Hast du dir mein Gegenbeispiel durchgelesen? Offensichtlich nicht! Schade... :roll:
 
hfkb schrieb:
Hast du dir mein Gegenbeispiel durchgelesen? Offensichtlich nicht! Schade... :roll:

Ich konnte keine Verbindung zur Thematik finden...

Du redest über einen Fall, der mit diesem nichts zu tun hat. Hier hat keiner vom Türkischen Staat etwas verlangt. Hier ist eine Person in Deutschand geboren, ein guter Bürger gewesen und auch schulisch erfolgreich gewesen, diese Person möchte nun auch auf Papier Deutsch genannt werden, jedoch wird dieser Person Grenzen gezeigt.

Diese Person hat nie versucht in der Türkei zu leben, oder irgendwelche Zugeständnisse von dem Türkischen Staat zu erhalten.

Du berichtest über einen ganz anderen Fall, daher habe ich nicht darauf geantwortet...
 
Zuletzt bearbeitet:
HAM schrieb:
Ich konnte keine Verbindung zur Thematik finden...
Dann noch zur Erklärung: Dieses Gegenbeispiel sollte zeigen, wie man in der Türkei reagieren würde, wenn jemand mal eben einen türkischen Pass haben wollte und ein deutscher Name in ein Rechtschreibprogramm aufgenommen werden sollte! :roll:

Verstehst du das nicht? Von Deutschland wird verlangt, dass hier jeder willkommen ist und gleich ein deutscher Staatsbürger wird! In anderen Ländern ist das undenkbar!
 
phip schrieb:
Soll man einfach alle, die einen guten Schulabschluss schaffen einbürgern?

Darum geht es nicht.

Es geht darum, ob jemand, der durch sein Abitur hervorragende Kenntnisse nachgewiesen hat, nicht noch extra Kurse und Tests besuchen muss.

Aber achso, wenns um Ausländer geht, bzw. darum, ihnen den Zugang zur deutschen Staatsbürgerschaft zu erschweren, dann spielt ja unnütz rausgeschmissenes Geld, verbrannte Ressourcen wie Unterrichtsplätze keine Rolle.

Wir hams ja, vor allem, um die draußen zu lassen.

Herrliche Doppelmoral.

gruss kelle!
 
HAM schrieb:
Nun bei Einigen herrscht von Grund aus ein Denkfehler. Diese Ayse wurde nicht aus der Türkei "importiert", sie wurde hier geboren und ist auch hier aufgewachsen. Genauso wie ich es bin. Und schon da fängt die Ausgrenzung an.

Wieso werden hier geborene Menschen als Ausländer betitelt, weil ihre Eltern in einem anderen Land geboren sind? Wieso müssen diese Menschen alle drei Monate durch Ämter wandern?
Das würde doch dazu führen, dass Menschen die illegal nach Deutschland kommen und hier Kinder bekommen, auch noch belohnt werden, dafür dass sie sich gesetzeswidrig verhalten haben... Oder will man die Eltern abschieben, aber das Kind darf dann bleiben...?
Das wäre ungerecht all denen gegenüber, die auf ehrliche Art und Weise versuchen Deutsche zu werden...
 
phip schrieb:
Das würde doch dazu führen, dass Menschen die illegal nach Deutschland kommen und hier Kinder bekommen, auch noch belohnt werden, dafür dass sie sich gesetzeswidrig verhalten haben...

Komm mal von dem Trip runter, dass 90% der Ausländer illegal sind bzw. illegale Sachen machen.

So, aber jetzt erklär mir mal folgendes:
Wie soll eine illegale Ausländerin ein Kind in Deutschland im Krankenhaus gebären können?
Wie soll eine illegale Familie ein Kind zum Kindergarten oder zur Schule anmelden können?
Wo kommt das Geld für eine illegale Familie her? Vom Staat kriegen sie ja nichts.

Aber ist ja alles egal, da Du den eigentlich Sinn des textes NICHT verstanden hast.

gruss kelle!
 
Wo bleiben denn die glühenden USA-Verehrer?
Ist es nicht in den USA so, da jeder der auf USA-Boden geboren wird, egal ob legal oder illegal, automatisch ein Staatsbürger der USA ist?
Das die Türkei vieles anders handhabt wie es hier in Deutschland der Fall ist, tut doch überhaupt nichts zur Sache.
Tatsache ist: Da ist eine Türkin, die durch sehr gute schulische Leistung bewiesen hat, das sie hier etwas aus sich machen will.
Tasache ist auch: Das die deutsche Bürokratie diese Leistung nicht anerkennt und meint diese Türkin müsse noch einen Test machen, der klarstellt, dass sie auch genug über Deutschland weis.
Tatsache ist auch: Müssten deutsche Schulabgänger diesen Test machen, dann hätte Deutschland kaum noch Deutsche, weil die meisten deutschen Schulabgänger keinen blassen Schimmer von den Fragen haben.
Mit welchem Recht kann man von einem Einbürgerungswilligen mehr verlangen, als die Kenntnis der deutschen Sprache?
Aber selbst in dieser Disziplin sieht es bei den Ureinwohnern nicht all zu rosig aus.
Man fragt sich unweigerlich wie sich denn Intgrationwille darstellt?
Ist man erst dann intergrationswillig, wenn man seine ganze Kultur über den Haufen geworfen hat? Wenn sie ihren Glauben abgelegt haben und gute Christen geworden sind?
Angesichts der Tatsache, welche Kommentare hier von vielen kommen, wenn es mal eine News gibt, die die Kirche berührt, kann es das ja auch nicht sein.
Was kann man denn mehr verlangen, als der Nachweis eines sehr guten Schulabschlusses, der ja auch nur durch gute Kenntnisse der deutschen Sprache zustande gekommen sein kann?
Man muss schon einen Unterschied machen, zwischen Menschen die hier geboren sind und auch etwas geleistet haben, oder solchen Menschen die jetzt erst herkommen und gleich alles haben wollen.
Diese Ayse hat jedenfalls ungleich mehr Recht auf die deutsche Staatbürgerschaft, als es zum Beispiel Russen haben, deren Vorfahren vor etlichen Jahrhunderten, dem Ruf Alexanders des Großen gefolgt sind und in Russland ihr Glück finden wollten.
Integrieren heisst ja nicht assimilieren. Integration ist keine Einbahnstraße, Dazu gehören immer 2 Seiten. Warum ziehen denn Deutsche gleich scharenweise weg, wenn auch nur eine Ausländerfamilie in ihrer Nähe einzieht?
Sicher weil sie die Ausländer mit offenen Armen empfangen und diese integrieren wollen. Wären diese Deutschen, speziell in der Anfangszeit nicht weggezogen, dann gäbe es Heute keine Ghettos, in denen nur noch Ausländer unter sich leben. Die paar Ausnahmen bestätigen da nur die Regel.
Das die Ausländer unter diesen Umständen keine Lust haben, auf die Deutschen Ureinwohner zuzugehen, ist doch wohl verständlich. Das dadurch auch die Spannungen zugenommen haben, ist logisch. Nur durch diese Verhalten ist es doch überhaupt erst möglich gewesen, das sich solche Subkulturen erst gebildet haben.
Da wird sich immer über Menschen aus kleinen Dörfern lustig gemacht, die jedem Fremden, auch wenn es ein Deutscher ist, mit Misstrauen begegnen.
Dazu besteht nun wirklich kein Grund. Die Städter sind da auch nicht besser.
Sind aber Deutsche im Ausland, erwarten sie das sich alles ihren Gewohnheiten anpasst.
Urlaub in Ägypten oder Tunesien? Feine Sache. Besonders wenn diese Deutschen dann halbnackt durch die Gegend laufen, wohlwissend, dass das den Einheimischen gegen den Strich geht. Klar, was wollen diese Kameltreiber denn? Sollen doch froh sein, das wir überhaupt da Urlaub machen wollen.
Die Spinner sind aber auch sowas von daneben. Verschleiern ihre Frauen. Frauen dürfen nur 3 Meter hinter ihrem Mann herdackeln und vieles mehr.
Wen stört das aber? Die Frauen ja offensichtlich nicht. Das genau das aber die Kultur dieser Menschen ist, spielt da keine Rolle. Die haben doch eh keine Ahnung von Kultur. Die haben nur Deutsche, oder bestenfalls weiße Christen.
Keine Frage das es auch totale Spinner unter diesen Menschen gibt. Das ist kein Privileg dieser Menschen. Die gibt es auch unter den ach so aufgeklärten Deutschen. Bestes Beispiel sind ja einige der tollen Kommentare, die hier geschrieben werden, wenn man manches davon überhaupt als geschrieben bezeichnen kann.
Sicherlich gibt es auch viele Versäumnisse in der Politik, die zu diesen Zuständen geführt haben.Genau so Schuld haben auch die vielen Menschen, die alles dazu getan haben, das diese Zustände erst entstanden sind. Die Menschen, die Heute vieleicht Nachbarn von einer türkischen Familie sein könnten und ihre Grillabende nicht nur mit Rind- oder Schweinefleisch, sondern auch mal mit Hammelfleisch machen würden.
Es gibt eben nicht nur Schwarz und Weiß, genau so wenig wie es nur gute Deutsche und böse Ausländer gibt.
 
phip schrieb:
Das würde doch dazu führen, dass Menschen die illegal nach Deutschland kommen und hier Kinder bekommen, auch noch belohnt werden, dafür dass sie sich gesetzeswidrig verhalten haben... Oder will man die Eltern abschieben, aber das Kind darf dann bleiben...?
Das wäre ungerecht all denen gegenüber, die auf ehrliche Art und Weise versuchen Deutsche zu werden...

Die meisten Einwanderer sind legal in Deutschland, über diese paar Prozent wird hier garnicht geredet.

Mal etwas für dich: Deine Eltern wandern aus aus Deutschland für verschiedene Gründe, sei es Verfolgung im NS, oder wirtschaftliche Günde oder sonst was. Nun kommen deine Eltern in die USA dort wirst du geboren, wächst auf lernst english kennst wenig über Deutschand und die SPrache, da du ja praktisch nichts mit Deutschland zu tun hast.

Nun sagen dir aber die Menschen in den USA, "du bist ein Ausländer, wir wollen dir keine Staatsangehörigkeit geben, wieso sollen wir dir etwas erleichtern, deine Eltern sind doch Ausländer..." Schicken dich zu dummen Tests die du garnicht benötigst.

Wie würdest du über diese Menschen denken?

Der name Ayse ist ein ofizieller Name seit 50 Jahren in Deutschland, leider ist Deutschland nicht bereit seinen Wörterbuch auf dort lebende Menschen zu erweitern, jedoch Wörter aus Amerika nimmt es auf.

Ein Beispiel aus den USA. Dort leben viele "Hispanics". In den Wörterüchern und Lexiken findet man bereits latein amerikanische Namen, Wörter etc..

Der Duden wird schon nicht platzen, wenn dort auch 50 türkische Namen stehen würden... glaub mir...
 
Naja, es stimmt schon dass die meisten nicht illegal sind...


Aber es stimmt auch, dass sehr viele nur geduldet sind bzw. ihre Aufenthaltsgenehmigung ständig erneuern müssen und nur auf Grund der Familienbindung nicht abgeschoben werden dürfen...


Ich will mal ein Beispiel bringen:
Irgendeine Familie, zum Beispiel aus Serbien, ist aus politischen Gründen nach Deutschland gewandert... Die Kinder leben hier, gehen hier zur Schule und sind integriert...
Aber trotzdem sind sie keine Deutschen und hätten, sobald die Lage in der Heimat wieder stabiler ist, heimkehren müssen... Unverantwortlich handelt nicht der Staat, der diese Gesetze schon hatte, als die Familie nach Deutschland kam... Unverantwortlich handelt die Familie, die so lange in Deutschland geblieben ist, dass es ihren Kindern sehr schwer fallen wird in ihrer eigentlichen Heimat zu Recht zu finden...
Eine Abschiebung ist sowieso nur die allerletzte Möglichkeit für diejenigen, die sich weigern freiwillig wieder zu gehen...

Man kann nunmal keine Einzelfallpolitik betreiben... Für jeden soll das gleiche gelten... Die Spielregeln sind für alle schon immer klar gewesen...


Und: Die USA diskutiert doch gerade sehr hitzig, ob es nicht andere Gesetze geben sollte... Gerade die USA stellen doch ein Negativbeispiel in diesem Fall dar... Jedes Jahr wandern Hunderttausende Wirtschaftsflüchtlinge ein... Und dass so etwas zu sozialen Spannungen führt, die eigene kulturelle Identität verändert, ist wohl jedem klar...

Dass die Idee vom Melting Pot mit gewissen Volksgruppen nicht funktioniert, kann man ja auch derzeit in den Niederlanden sehen...

Außerdem: Versucht mal ein Visum für die USA zu bekommen, wenn ihr arbeitslos seid... Wird nicht allzu einfach sein... Ich glaube nicht, dass es erstrebenswert ist, Millionen Illegaler (wie in den USA) im Lande zu haben...


Achja: Der Duden nimmt nur Wörter auf, die mit einer bestimmten Regelmäßigkeit verwendet werden... Das ist bestimmt kein Politikum...
 
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